Auftaktworkshop des neuen Accelerator Jahrgangs 2020
Am 23. und 24. Januar startete der openTransfer Accelerator offiziell in eine neue Runde. Denn an den Tagen trafen sich die zehn Organisationen des Jahrgangs 2020 zum Auftaktworkshop in Berlin. Mit dabei waren: 2000 m²-Weltacker, Hamburger Bücherkoffer, Hacker School, High Five, Kicking Girls, mehr als wählen e.V., MUT Academy, Quinoa Schulen, Radeln ohne Alter und Sozio-Med-Mobil.
Wie jedes Jahr war die Aufregung groß – sowohl bei den Stipendiat:innen als auch bei uns. Immerhin arbeiten wir in den nächsten Monaten intensiv zusammen an der Verbreitung ihrer Projekte.
Schon bei der Kennenlernrunde wurde deutlich, wie viel die Organisationen – neben dem Wunsch, zu wachsen – gemein hatten. Die Gemeinsamkeiten reichten von Zielgruppen und Wirkungszielen, über private Lebenssituationen bis hin zum Bestreben, einen Standort im selben Bundesland aufzubauen. Der spätere Austausch zeigte: Die 10 Organisationen ergänzen sich in ihren Erfahrungen und Kenntnissen sehr gut. Und das auch, weil einige bereits an mehreren Standorten aktiv sind, andere ihre Skalierung erst planen. Die besten Voraussetzungen also, sich auch untereinander zu unterstützen.
In den zwei Tagen lernten die Stipendiat:innen nicht nur die anderen Organisationen kennen, sondern tauchten auch ein in die Welt des Projekttransfers. Was für Transfermodelle gibt es, welche Schritte sind für den erfolgreichen Transfer wichtig und welche Fallstricke gibt es? Rose Volz-Schmidt von wellcome untermauerte die erlernte Theorie mit einem offenen und vielseitigen Erfahrungsbericht. Sie berichtete, wie wellcome seit seiner Gründung vor mehr als 15 Jahren zu einem der erfolgreichsten Social-Franchise-Unternehmen in Deutschland wurde. Dank eines ausgefeilten Kooperationskonzepts, guter Netzwerkarbeit, viel Fingerspitzengefühl, einer großen Portion Mut und Flexibilität gibt es wellcome mittlerweile an über 230 Standorten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen Ehrenamtliche – sogenannte wellcome-Engel – Familien, die nach der Geburt eines Kindes nicht die nötige Unterstützung haben. Aber soviel sei verraten: der Erfolg kam nicht von heute auf morgen. Das Team von wellcome hat viel ausprobiert und sein Transferkonzept immer wieder angepasst.
Neben dem Input hatten die Stipendiat:innen immer wieder Gelegenheit, an ihren eigenen Projekten zu arbeiten. So arbeiteten sie etwa an der Definition ihres Transferkerns – also den Elementen des Projekts, die unbedingt an andere Standorten übertragen werden müssen. Dies ist eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung eines Transfermodells.
Neben der Arbeit kam auch das Netzwerken nicht zu kurz, nicht nur während der Pausen, sondern auch beim gemeinsamen Kochen am Abend.
Die zwei Tage waren intensiv, aber auch unheimlich motivierend. Und die Vorfreude auf die nächsten Monate ist jetzt noch um ein vielfaches höher! Weitere Informationen zum openTransfer Accelerator findet ihr hier: https://opentransfer.de/projekte/accelerator/