Potsdam for Future: Climate Camp
Sebastian Liesecke von #potsdamforfuture beim openTransfer Green CAMP am 2. August 2019 in Berlin
Sebastian Liesecke hat das openTransfer Green CAMP genutzt, um gemeinsam mit anderen Teilnehmenden Ideen für ein erfolgreiches und nachhaltiges Climate Camp im Potsdamer Lustgarten zu sammeln. Für die Session wählte er einen kreativen Einstieg.
Los geht´s mit Jack Johnson und einem leeren Blatt Papier
Sebastian Liesecke ist von der Fridays-for-Future-Bewegung in Potsdam und will Ende August 2019 gemeinsam mit anderen Schüler:innen ein einwöchiges Climate Camp auf die Beine stellen. Fridays for Future ist mittlerweile allen ein Begriff. Der Schüler musste sein Projekt also nicht groß vorstellen, stattdessen hat er einen Lageplan vom Potsdamer Lustgarten und ein A3-Blatt dabei, auf dem bisher lediglich die Überschrift „Climate Camp Potsdam“ zu lesen war. Die Details wollte er gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden erarbeiten. Zur Inspiration sollte zu Beginn eine kreative „Traumreise“ mit dem Lied „Upside Down“ von Jack Johnson dienen. Das Ziel der Session: Der Camp-Initiator wollte Ideen sammeln, wie er das Potsdamer Climate Camp interessant, wirkungsvoll und nachhaltig gestalten kann. „Ich hätte gerne, dass Menschen bei uns erfahren, wie sie sich auch im Kleinen für den Klimaschutz einsetzen können.“ Generell sollte das Camp offen sein für alle Interessierten – egal welchen Alters. Wie kann man eine solche breite Masse erreichen?
Erste Ideen für ein Klima-Camp-Konzept
Gut, dass sich die Sessionrunde aus einer vielfältigen Teilnehmerschaft zusammensetzte. So kamen sehr unterschiedliche Ideen auf: von einem solarbetriebenen Floß über gemeinsame Kochstände mit Nahrungsmitteln von regionalen Bauern bis hin zu Ökotoiletten. Sebastian Liesecke war es wichtig, auf seinem Climate Camp zu zeigen, dass Klimaschutz nicht gleich Verzicht bedeutet, sondern vielmehr ein Umdenken in vielen gesellschaftlichen Bereichen. So entstand zusätzlich die Idee, mit lokalen und regionalen Unternehmen Kontakt aufzunehmen, um diese im Lustgarten vorzustellen. Auch generationenübergreifende Projektideen wurden angesprochen, getreu dem Motto: „Besser gemeinsam als einsam.“ Eine Teilnehmerin war überzeugt, dass sich die Schüler:innen viele Ideen und Praxistipps von älteren Generationen einholen könnten. Diese hätten immerhin früher wiederverwertbare Tragetaschen aus Stoffresten selbst genäht. Man könne auf diese Weise das Climate Camp als eine Art Austauschplattform zwischen Jung und Alt nutzen. Aber es wurde auch empfohlen, den Hochschulstandort Potsdam zu nutzen, um sich für die Vorbereitungen und Durchführung des Camps mit Wissenschaftler:innen und Studenten:innen zu vernetzen und auch beim Klimafolgenforschungszentrum nach Unterstützung zu fragen. Am Ende der Session hielt Sebastian sein A3-Blatt noch einmal hoch. Das war mittlerweile ein buntes Scribblebild voller Ideen und Tipps geworden.