Das war das openTransfer CAMP Refugee Helpers

150 Teilnehmer, 30 Sessions und ein Thema: Was können wir bei der Arbeit mit Geflüchteten in Berlin und Brandenburg voneinander lernen? Sieben Stunden später wollen sich viele der Initiatoren und Engagierten gar nicht trennen – dabei war der Start des openTransfer CAMPs alles andere als einfach.

 

Es gibt sicher bessere Tage für ein Barcamp, das Flüchtlingsinitiativen vernetzen, die Begeisterung für die Arbeit bündeln und neuen Schwung geben will als den 14. November 2015: In der Nacht vor der Veranstaltung kehrte der Terror mit voller Wucht nach Paris zurück. Viele Teilnehmer erfuhren erst am Morgen von den Ereignissen. Das Treffen begann für die allermeisten Teilnehmer mit einem Kloß im Hals.

Gleichzeitig war sowohl für die Veranstalter von der Stiftung Bürgermut und als auch für die Teilnehmer klar, dass sie den Tag wie geplant für einen intensiven Austausch über ihre Arbeit nutzen wollten – und dass sie ganz sicher nicht dem Hass das Feld überlassen wollten. Nicht zuletzt die Schweigeminute, die ein Teilnehmer spontan initiierte, sorgte dafür, dass danach die Gedanken dem Engagement vor Ort gehörten.

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Mit dabei in der Tamara-Danz-Straße waren Initiativen, die Flüchtlingen in Notunterkünften unterstützen (Westend, Lichtenberg), welche, die Wohnungen vermitteln (Flüchtlinge willkommen, Flüchtlingswohnungen), solche, die Deutschunterricht organisieren, Kleiderkammern (ZESAA) und Bildungsangebote (Asylothek Berlin) und diejenigen, die sich speziell um minderjährige Flüchtlinge kümmern. Aber auch App-Entwickler, die wichtige Informationen für Menschen auf der Flucht zusammenführen (Kos Solidarity, Migration Hub) oder in Deutschland die Orientierung erleichtern (Place4Refugee, PlaceMaking), trafen sich zum Austausch. Mentorenprogramme und Tandems (kein Abseits! e.V., aeWorldwide, Wir für Flüchtlinge) gab es diverse, dazu Probono-Angebote (Proboneo, youvo) und Hilfsangebote für Helfer.

Den Veranstaltern war es kaum möglich, das pünktliche Ende der jeweiligen Sessions anzumahnen. Eine 45 Minuten waren immer zu kurz. Die gesamte Pause wurde durchdiskutiert, Ideen und Lösungsansätze für die aktuellen Herauforderungen wurden eingesammelt und nächste Projekte angedacht. Dann ging es direkt in die nächste Session.

Am Ende gab es Wein, noch mehr Gespräche und neue Kontakte. Und als das Licht abgedreht wurde, unterhielten sich etliche Teilnehmer einfach draußen weiter.

Einen herzlichen Dank an Zalando für die fantastische Unterstützung im Vorfeld (@Dennis und @Melanie), grandiose Räume, leckere Verpflegung und kompetenten Input in den Sessions!

Hier die Fotos vom Camp. http://bit.ly/fotos_otc15

Weitere Nachberichte folgen hier auf opentransfer.de.

Ein E-Book zum Thema „Gutes einfach verbreiten – Flüchtlingsinitiativen“ ist in Vorbereitung.

Foto: #otc15 (CC BY-NC) www.eventfotografie-klant.de

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